Die wichtigsten Yogabegriffe im Überblick

Jeder fängt mal am Anfang an. Und so waren auch 2007, als ich mit Yoga anfing, die ganzen Begriffe für mich absolute „Fremdworte“. 

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SANSKRIT

Die heilige Sprache der alten indischen Gelehrten, ist seit über tausend Jahren die Sprache des Yoga. Alle  traditionellen Schriften von den Veden, den Upanishaden bis zur Bhagavad Gita und dem Yoga Sutra von Patanjali wurden in Sanskrit verfasst. Aus diesem Grund haben alle wichtigen Yogabegriffe auch hier ihren Ursprung. 

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YOGA

Yoga ist nichts anderes als ein altes indisches Philosophiesystem, dass sowohl aus körperlichen als auch aus geistigen Übungen besteht. Yoga wörtlich übersetzt bedeutet: ‚Einheit‘. Einheit von Körper, Geist und Seele.

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OM

Gerne chante ich zu Beginn oder am Ende einer Yogastunde das OM. Das OM stellt den Urklang des Universums dar, auf den alles gründet. Deshalb wird es auch als das mächtigste und älteste Mantra bezeichnet. OM symbolisiert die Schwingungen des Universums, welches immer in Bewegung ist und sich stets verändert. Wenn wir OM singen, bringen wir uns auf dieselbe Schwingungsfrequenz und können so eins mit dem Universum werden. 

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MANTRA

In dem Wort ‚Mantra‘ sind die beiden Silben, bzw. Wörter ‚manas‘ (Geist) und ‚tram‘ (Instrument) enthalten. Ein Mantra ist also ein Instrument für den Geist. Alles in diesem Universum ist Schwingung, ist Klang, ist Frequenz und ein Mantra hilft dir dabei, die eigene Schwingung verändern bzw. anzuheben. Es dient dazu, den Geist zu beruhigen oder ihn in eine bestimmte Richtung zu lenken. Ein Mantra ist eine heilige Silbe, ein heiliges Wort oder ein heiliger Vers. Mantren sind sozusagen Klangfrequenzen, die durch das Wiederholen ihre spirituelle Kraft entfalten. Sie können gesprochen oder gesungen werden. Neben OM ist das bekannteste Mantra wohl ‚Lokah Samastah Sukhino Bhavantu‘. Es bedeutet übersetzt: Mögen allen Menschen und Lebewesen auf dieser Erde glücklich und frei sein. Mögen all meine Worte, Taten und Gedanken, zu diesem Glück und zu dieser Freiheit beitragen. 

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SURYA NAMASKARA / SONNENGRUß

Surya Namaskara ist eine der bekanntesten Yoga-Übungen. Der Sonnengruß spricht viele Muskelgruppen an, kräftigt, bzw. dehnt sie. Die Abfolge wird zusammen mit der Atmung fließend praktiziert. 

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ASANAS

In der Praxis folgen nach einigen Sonnengrüßen in der Regel die Asanas. Übersetzt man das Wort Asana, bedeutet es soviel, wie: ‚Yogaübungen, -stellungen, -positionen, -haltung‘. Asanas sind auch die dritte Stufe des achtgliedrigen Yogapfads von Patanjali. Ursprünglich waren die Übungen dazu gedacht, den Körper zu stärken, um ihn auf die Meditation vorzubereiten, also im Meditationssitz möglichst lange und ruhig still sitzen bleiben zu können. In unserer westlichen Welt ist dieser meditative Aspekt jedoch ein wenig in den Hintergrund getreten. Doch auch hier wird mithilfe von Asanas neben einer Kräftigung des Körpers die Entspannung des Geistes angestrebt.

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SHAVASANA

Shavasana ist im Yoga die Entspannungslage auf dem Rücken am Ende einer jeden Yoga-Einheit. Dabei sind die Beine ca, hüftbreit geöffnet und die Fußspitzen fallen locker nach außen. Die Arme liegen etwas vom Körper abgespreizt, so dass Luft an die Achseln kommt. Die Handflächen zeigen nach oben und sind ganz natürlich eingerollt. Der Nacken liegt in Verlängerung der Wirbelsäule. 

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ASHTANGA YOGA

Durch Ashtanga habe ich Yoga kennen und lieben gelernt. Es wird auch „bewegte Meditation“ genannt, da die Asanas in einer festgelegten Reihenfolge fließend miteinander verbunden werden. 

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YIN YOGA

Yin Yoga ist ein passiver Yoga-Stil, in dem die Asanas mehrere Minuten lang ohne Muskelkraft gehalten werden. Dabei wird das Bindegewebe gründlich gedehnt und man lernt seinen Geist zu kontrollieren. 

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PRANAYAMA

Mit Pranayama werden Atemtechniken bezeichnet. Der Begriff setzt sich zusammen aus den Sanskrit-Worten: ‚prana‘ (Lebensenergie) und ‚ayama‘ (kontrollieren). Was dann die Kontrolle bzw. die Meisterschaft über die Atmung bedeutet. Asanas, Meditation und Pranayama bilden zusammen die drei wichtigsten Säulen des Yoga.

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DRISHTI

Es ist die Ausrichtung des Blickes während der Yogapraxis. Es handelt sich hierbei um einen Fokuspunkt, Blickpunkt oder Fixpunkt, der mit den Augen betrachtet wird.
Drishti bezieht sich weniger auf das körperliche Auge, sondern eher auf das geistige (innere) Auge. Es geht darum, eine Ablenkung des Sehsinns zu vermeiden. Denn wenn die Augen in Bewegung sind, ist meist auch unsere Aufmerksamkeit in Bewegung. Und genau das ist es, was wir im Yoga vermeiden versuchen.

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BANDHA

Bandha bedeutet Energieverschluss und beschreibt bewusst herbeigeführte Muskelkontraktionen in drei Bereichen des Körpers: ‚Mula Bandha‘ ist der Wurzelverschluss, das ‚Uddiyana Bandha‘ die Unterbauchkontraktion und das ‚Jalandhara Bandha‘ der Halsverschluss. Sie werden eingesetzt, um den Energiefluss des Körpers zu lenken bzw. dort zu halten.

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NAMASTÈ

Namasté ist die Begrüßung und Verabschiedung in einer Yogastunde. Dabei bringt man einfach die Handflächen vor der Brust, (in Anjali Mudra) zusammen. Wörtlich übersetzt bedeutet Namasté: ‚Das Göttliche in mir, verbeugt sich vor dem Göttlichen in dir.‘ 

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MUDRA

Mudras sind Finger- oder Handhaltungen. Durch das Halten verschiedener Finger-Kombinationen wird der Energiefluss im Körper angeregt, Energiezentren gestärkt und die Selbstheilungskräfte angeregt. Zudem sind die Finger Anfangs- oder Endpunkte verschiedener Meridiane, die mit verschiedenen Organen in Verbindung stehen.

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YOGASUTRA

Das Yoga Sutra ist eine Schriftensammlung bzw. ein Lehrbuch über Yoga, des indischen Gelehrten Patanjali, das zwischen 200 v. Chr. und 200 n. Chr. entstanden ist. Yoga wird im zweiten und dritten Kapitel als achtgliedriger Pfad dargestellt: 

1. Yamas – der Umgang mit der Umwelt
2. Niyamas – der Umgang mit sich selbst
3. Asana – der Umgang mit dem Körper
4. Pranayama – der Umgang mit dem Atem
5. Pratyahara – der Umgang mit den Sinnen
6. – 8. Samyama – der Umgang mit dem Geist
6. Dharana – Konzentration
7. Dhyana – Meditation
8. Samadhi – Das Höchste: Die innere Freiheit

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GURU

Ein Guru ist nicht anderes als ein Meister/Lehrer, jemand der einen vom Dunkel (Gu) zum Licht (Ru) führt. Genau genommen, kann jeder selbst sein eigener Guru sein bzw. ist es bereits.  

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SAMADHI

Samadhi ist das Ziel des Yoga, es ist die totale Versenkung. Haben wir dies erreicht, verwirklichen wir uns selbst und sind von jeglichem Leid befreit. Samadhi ist die achte und damit höchste bzw. letzte Stufe suf Patanjalis achtstufigem Yogapfad. 

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CHAKRA

Das Wissen um die Chakras ist sehr alt. Erste Anleitungen zur Aktivierung der verschiedenen Chakras findet man bereits in den Upanishaden, den uralten heiligen Schriften Indiens, die um 500 v. Chr. verfasst wurden. Wörtlich übersetzt bedeutet Chakra „Rad, Kreis oder Wirbel“. Dabei handelt es sich um sieben Energiezentren im Körper, die entlang der Wirbelsäule angeordnet sind. Gelingt es der Energie vom unteren Ende der Wirbelsäule bis hoch zum Scheitel zu fließen, gelangt man zur Einheitserfahrung bzw. zu ‚Samadhi‘.
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KARMA

Karma bedeutet wörtlich: ‚Tat‘ oder ‚Handlung‘. Aber auch die Summe der Konsequenzen bzw. Folgen aller Handlungen im Verlauf einer oder mehrerer Geburten. Nach dem Tod geht er in die nächste Welt ein und trägt die subtilen Impressionen seiner Handlungen mit sich, die ihn in der aktuellen Inkarnation beeinflussen. Gute Nachricht: Schlechtes Karma kann durch gutes Karma neutralisiert werden.  

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